Dirk Diedrich

Sozialdemokrat

16. September 2018

Allgemein/Dithmarschen/Heide/Pressemitteilung
Danke für die dritte Amtszeit als stv. Kreisvorsitzender

Hey, und guten Morgen. Nun gehe ich in das fünfte Jahr als stellvertretender Kreisvorsitzender in Dithmarschen. Gestern war in Brunsbüttel Kreisparteitag der SPD Dithmarschen. Dort habe ich mich gerne zur Wiederwahl gestellt und ich bin mit einer Enthaltung und einer Gegenstimme in meinem Amt bestätigt worden.

Eigentlich ist das ja nun nichts wofür es sich lohnt einen Blog zu schreiben. „Was ist das schon, als Stellvertreter“, oder?  Aber genau das ist für mich Grund einen Blog zu schreiben. Denn es schießen verdammt viele Gedanken durch meinen Kopf.

Stellvertreter sein bedeutet, dass man demjenigen, den man vertritt den Rücken stärkt, oder in den entscheidenden Momenten auch mal freihält. Es bedeutet Vertrauen zu genießen und Vertrauen zu haben. Teamarbeit ist unendlich wichtig, sowohl in Politik, als auch im Beruf. Da zählen eigene Ambitionen eben mal weniger als ein funktionierendes Team. Ich denke, dass wir im Vorstand der SPD Dithmarschen derzeit ein gutes Team sind.

Wenn ich darüber nachgedacht hätte als ich junger Juso war, dann hätte ich gesagt: „Träume weiter Dirk.“ Aber, die Zeiten ändern sich. Zum Einen haben wir in Dithmarschen weniger als halb soviel Mitglieder wie noch vor 30 Jahren, und zum Anderen bedingt diese Lichtung der Mitgliederzahlen ein Umdenken in den Köpfen. Wir arbeiten eben einfach besser zusammen, und die Ortsvereine erkennen das.

Wenn ich zurückdenke wie die Listenaufstellungen in unserem Ortsverein Heide noch Ende der 1980er Jahre ablief, dann gruselt es mich. Weit über einhundert Mitglieder kamen in die große Markthalle und dann entbrannte der Kampf um die besten Listenplätze. Kaum Gelegenheit für Nachwuchs und ebenso wenig Platz für Frauen auf der Liste. Es wurde gestritten und gerungen. Teilweise flogen auch verbal die Fetzen. Nun sitzen wir gemeinsam in unserer kleinen Runde in Heide und freuen uns, dass wir über hundert Mitglieder haben. Davon sind leider nicht einmal mehr als ein Dutzend zur aktiven Mitarbeit zu motivieren.

Die „Politik“ ist mittlerweile zu einem Schimpfwort verkommen. Oft bezeichnen Menschen mich als Politiker. Doch ich sehe mich nicht so. Das ehrenamtliche Engagement ist für mich auch kein Hobby, wie Modellbau, oder Sport. Nein, es ist vielmehr eine Aufgabe! Wir alle haben die Aufgabe unsere kleine Welt in der wir leben aktiv zu gestalten.

Beispiel dazu? Facebook ist ein schönes Beispiel. Wir stecken mitten im Wettbewerb um den Chefsessel im Heider Rathaus. In anderen Ländern und in Deutschland war es üblich, wenn man einen Kandidaten unterstützen wollte, dann ist man in die Partei eingetreten, hat Gelder gespendet, oder wenn man das nicht wollte, oder konnte, dann hat man Unterstützung angeboten. Neudeutsch würde man das Support nennen. Menschen, die Lust haben für ihre Sache zu arbeiten. Toll war das. In den modernen Zeiten beschränkt sich dieser Support auf Schriftwechsel in den sozialen Medien. Behauptungen bei Facebook über Mitbewerber in die Welt setzen, oder andere Leute, die dort schreiben diskreditieren. Schade! Ich bin ziemlich enttäuscht über diese Art der „Politik“ die Menschen machen, die selber nicht viel von Politik halten. Aber genau das tun, was sie immer kritisieren, nämlich „schlechte Politik“.

Nun bin ich ein wenig abgeschweift, aber das ist auch gut so, denn ich sagte ja, dass mir tausend Dinge durch den Kopf gehen. Wertschätzen, akzeptieren und durch Taten überzeugen, nicht Missionieren, das ist mein Wunsch in der politischen Debatte.

Wie oft werde ich angesprochen „die in Berlin machen es unmöglich euch zu wählen“. Na und? Es gibt aber nun mal UNS hier an der Basis. Wir arbeiten für uns alle in der Region, oder vor Ort. Wir sitzen in Ausschüssen, treffen uns mit Bürgermeistern oder Landräten um neue Ideen für die Zukunft zu entwickeln.

Damit wir das nicht immer nur im „eigenen Saft“ tun, brauchen wir EUCH. Mitglieder, die Bock haben mit uns gemeinsam die Region, und den Ort nach vorn zu bringen. Die Grundwerte der Sozialdemokratie sind nirgendwo lebhafter und wertvoller als an der Basis im Ortsverein, oder im Kreis.

Ach, und gestalten kann man am besten durch EINTRETEN, nicht durch austreten oder Verweigerung einer Wahl. Nun hab ich euch lang genug genervt. Wollt ihr noch wissen, was ich gestern nach der Wahl als erstes gedacht habe? Naja, rhetorische Frage, denn ich erzähle es euch ja doch. Ich hab mich gefragt welcher der Delegierten mich nicht gewählt hat, und warum er nicht vorher mit mir geredet hat. Warum sind wir Menschen nur manchmal so kompliziert?

Kommt in ein tolles Team. Denn so haben wir „Eine Stimme!“

 

Habt einen schönen Sonntag.

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